Werkstattbiografie |
Bereits 1738 erhielt Hans Adam Kretzschmann
seinen Meisterbrief im Geigenbau- Handwerk. Diese alte Familientradition
lebte wieder auf, als ich den Beruf des Geigenbauers im heimatlichen Vogtland erlernte.
Nach dem Ablegen der Meisterprüfung 1981 habe ich umfangreiche Erfahrungen bei namhaften
Geigenbauern in Erfurt, Berlin, Stade und Basel sammeln können. 1994 eröffnete ich dann
eine eigene Werkstatt.
Seither fertige ich Geigen und Bratschen, mit Vorliebe als Kopien nach historischen
Originalen. Nicht nur so bekannte italienische Meisterwerke wie von Stradivari und
Guarneri dienen dabei als Vorbild, auch weniger geläufige Namen und Geigen oder Bratschen
anderer Provenienz sind zu finden. Jedes von mir gefertigte Instrument ist ein
Unikat.

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Am schönsten ist es, wenn ich schon von
Anfang an Kontakt zum Kunden habe. So können in Zusammenarbeit mit dem Musiker, von der
ersten gemeinsamen Idee bis zum Anspiel in meiner Werkstatt, Instrumente entstehen, die
sich tonlich und auch ästhetisch im Modell, in Holzauswahl und Lackierung, nach den
Vorstellungen des künftigen Spielers richten. |
Da ich mich besonders auch für alte Musik
interessiere, beschäftige ich mich ferner mit dem Bau von Gamben und anderer historischer
Streichinstrumente. Dabei ist in diesem Bereich das Zusammenwirken von Musiker und
Geigenbauer besonders wichtig, da es weniger Normen gibt und so die Instrumente noch
wesentlich individueller gestaltet werden können. |
Neben dem Neubau übernehme ich gleichfalls gern
anspruchsvolle Reparaturen und Restaurierungen. Bei der Teilnahme an mehreren
Wettbewerben erhielt ich u.a. einen Preis beim Henryk- Wieniawski- Wettbewerb Poznan 1991
sowie einen Sonderpreis der Fachjury des Geigenbauwettbewerbes "Jacobus Stainer"
1990.
Musiker wie auch Besucher sind in meiner Werkstatt jederzeit herzlich willkommen |
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